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Nachträgliche Horizontalsperre

mit Injektionsgel Typ Webac 250

Webac -Injektionsgele sind hochwertige, sehr niedrig viskose Polyacrylat -Injektionsgele mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften. Ihre Einsatzgebiete sowie Materialeigen- schaften werden auf den nachfolgenden Seiten aufgeführt.

Die Anwendungsgebiete

Webac 250 kann bei offenporigen, stark saugenden Mauer- konstruktionen (z.B. Sandstein, Gasbeton, Kalksandstein, Porenbeton usw.) als nachträgliche Horizontalabdichtung gegen aufsteigende Feuchtigkeit verarbeitet werden.            Das Polyacrylatgel wird auch als flächige Abdichtung von Bodenplatten und senkrechten Flächen bei anstehendem Stau -und Sickerwasser verwendet.

Materialtyp: 3 -Komponenten -Polyacrylat -Gel

Die Materialeigenschaften

WEBAC 250 ist ein hochwertiges, sehr niedrig viskoses Polyacrylat-Injektionsgel mit ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften.Die extrem niedrige Viskosität (wasserähnlich) führt zu einer sehr hohen Penetrationsfähigkeit bei mineralischen Untergründen.Bei 20° C setzt die Gelbildung (erkennbar an der Eintrübung des Materials) nach ca. 4 Minuten ein. Sie ist nach ca. 6 - 8 Minuten beendet. WEBAC 250 härtet zu einem wasserdichten, festelastischen Gel mit einer hohen Fortreißfestigkeit und guter Haftung auf trockenen und nassen mineralischen Untergründen aus.       WEBAC 250 hat eine für Hydrogele ungewöhnlich hohe Dehnbarkeit und zeigt selbst bei starken mechanischen Belastungen (z.B. Stauchung und Dehnung) nur eine sehr geringe Tendenz zum Gelbruch.Die Ausgangstemperatur der Komponenten sollte vor dem Mischen zwischen 5° C und 30° C liegen. Niedrigere Temperaturen verlängern, höhere Temperaturen verkürzen die Gelzeit. Die Untergrundtemperatur sollte 5° C nicht unterschreiten.Innerhalb des Bauwerks vorhandenes Wasser kann die Gelzeit erhöhen. Durch einen verringerten (max. 50 %!) Wasseranteil in der B-Komponente kann diesem Effekt jedoch entgegengewirkt werden. Die Injektionsdauer je Bohrloch sollte in diesem Fall höchstens 3 Minuten betragen.                                        WEBAC 250 ist beständig gegen Frost-Tau-Wechsel. Durch die Ausgleichsfeuchtigkeit in Mauerwerken ist das Material formstabil.Nachlassende Feuchtigkeitsbelastung bzw. geringe Austrocknung bewirken einen reversiblen Schrumpfprozeß. WEBAC 250 bleibt auch in diesem Zustand elastisch und behält einen geschlossenen Film. Bei erneutem Feuchte- oder Wasserkontakt quillt das Gel nach kurzer Zeit wieder auf. Bei vollständiger Austrocknung härtet das Gel zu einem hartelastischen, dichten Film aus, der ebenfalls bei Wasserkontakt wieder aufquillt. WEBAC®250 ist in allen beschriebenen Zuständen wasserdicht. Das ausreagierte Gel ist in Wasser und Kohlenwasserstoffen (z.B.Benzinen) unlöslich.

Die Gelstruktur ist chemisch inert; sie ist beständig gegen verdünnte Säuren und Alkalien sowie gegen bauwerksübliche Salze und Gase.

Anordnung und Standardabstand der Bohrlöcher

Vorbereitende Arbeiten

Abdichtung innerhalb des Mauerwerks

 nachträgliche Horizontalabdichtung

Die Durchführbarkeit der Abdichtungsmassnahme muss durch eine Analyse des Feuchtezustandes und der Beschaffenheit des Bau-/Mauerwerkesgeprüft werden.
Die Bohrlöcher werden bei Vertikalabdichtungen in einem Rastermass von ca. 30-40 cm (s. Abb. 1), bei Horizontalabdichtungen in einem Abstand von ca. 15 cm, ein- oder zweireihig (s. Abb. 3), jeweils versetzt angeordnet. Die Bohrlöcher werden horizontal bzw. in einem Winkel von 30-45° schräg nach unten mit einem Bohrlochdurchmesser von 17 mm oder 20 mm, je nach Wahl der Injektionspacker, in das Mauerwerk eingebracht. In die Bohrlöcher werden WEBAC.Packer Typ R 16 mm bzw. R 19 mm mit Flachkopfnippel gesetzt und verspannt.
Die Flachkopfnippel werden erst unmittelbar vor der Verpressung aufgeschraubt, um ein eventuelles Austreten von Gel aus den angrenzenden Packern beobachten zu können.
Die Länge des Bohrkanals (s. Abb. 2) sollte in jedem Fall so bemessen sein, daß dieser, in der horizontalen Eindringtiefe betrachtet, mindestens 3/4 der Wandstärke erfaßt (bei 45° Neigungswinkel: Länge des Bohrkanals = Wandstärke). Vor der Injektion wird der Bohrstaub ausgeblasen.

Durchführung der Injektionsarbeiten

WEBAC 250 wird mit einer 2-Komp.-Pumpe, (WEBAC IP 2K-G), verarbeitet. Die angemischten Komponenten A und B werden im Verhältnis 1:1 (VT) verarbeitet. Die angemischten Einzel- komponenten werden in die entsprechenden Vorratsbehälter gefüllt. Für die weitere Befüllung der Pumpe müssen für die einzelnen Komponenten immer dieselben Vorratsbehälter verwendet werden. Bei kleineren Materialmengen und zügiger Injektion kann die Verarbeitung unter Beachtung der Topfzeit mit einer 1-Komp.-Pumpe erfolgen. Dazu werden die beiden Komponenten kurz gemischt, in den Vorrats- behälter gefüllt und vor Ablauf der Gelzeit verpresst. Es ist unbedingt darauf zu achten, daß nur soviel Material angemischt wird, wie innerhalb der Reaktionszeit (ca. 4 Minuten) verarbeitet werden kann.

Abdichtung gegen kapillar aufsteigende Feuchtigkeit

WEBAC 250 wird, beginnend in der unteren Bohrlochebene, mit einer 2-Komp.-Pumpe mit einem der Bauwerksbeschaffenheit angepassten Druck verpresst, bis ein Materialaustritt bzw. eine Sättigung des Mauerwerks zu erkennen ist. Erfolgt kein Druckaufbau, muss geprüft werden, ob Gel aus grösseren Rissen oder lockeren Fugen austritt. Gegebenenfalls sind dann neue Bohrlöcher anzufertigen oder eine Nachinjektion durchzuführen.

Abdichtung innerhalb des Mauerwerks, einschließlich der Bodenplatten

Das Gel wird von der unteren Rasterebene ausgehend von unten nach oben mit einer 2-Komp.-Pumpe verpresst. Die Verpressung erfolgt solange, bis das Material aus den benachbarten Bohrlöchern austritt. Damit wird sichergestellt, daß das Gel überall im gewünschten Bereich verteilt ist. Der Materialverbrauch hängt von der Porenstruktur und den eventuell vorhandenen Hohlstellen oder Rissen des Mauerwerks ab. Der durchschnittliche Verbrauch liegt bei ca. 20 kg/m~bei 50 cm Wandstärke.